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Atmosphärisches Wochenbuch

Wunderbar

Raimund Schöll am 07.06.2012

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Zurück von einer längeren Berufsreise spaziert Olivier Genet gleich am nächsten Tag ins Grüne hinaus. Bienensummen und Fröschequaken, Birkengrün und Kukuksrufe, Glockengebimmel und Wassergeplätscher. Auf einsamen Heimatpfaden schlendert er sich frei von dem, was gerade noch für wichtig gehalten. Die letzten Tage hat er gearbeitet. Mitunter an schwierigen menschlichen Themen. Nun lässt die Natur ihn schweigen. Blumenwiesen werden zu Reinigungsanstalten, Kühe zu Seelengefährten und Schmetterlinge zu Geschichtenerzählern. Dass in seinem Lieblingswald die Dinge weiter ihren Lauf nahmen in seiner Abwesenheit, findet er wunderbar. Dass es an den vielen lieb gewonnenen Orten, wenn man gerade nicht dort ist, weiter geht, manches auch bleibt wie es ist - ohne das eigene Zutun, ist überhaupt wunderbar. Dass man nicht immer überall dabei sein muss, damit was bleibt oder weiter geht. Je nachdem. 

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