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Atmosphärisches Wochenbuch

Community for Content

Matthias Ohler am 16.10.2011

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Der Buchhändler soll Kompetenz-, Beratungszentrum für literarische, wissenschaftliche Inhalte, für Bücher im allerweitesten Sinne werden, (..) im Neubuchmessesprech eine Community für Content gründen und versorgen. So Elmar Krekeler im Feuilleton der WELT gestern anlässlich der Frankfurter Buchmesse. Abgesehen von der wirklich Quassprech hat Krekeler glaube ich recht. Ein bißchen stolz darf die Heidelberger Kongressbuchhandlung schon sein, daß sie genau das seit über zwanzig Jahren macht: Atmosphärenarbeit für Ideen zwischen Fingern und in Händen. Alle, die daran mitarbeiten, sind praktizierende Atmosphäriker. Das liegt natürlich auch daran, daß hier die buchformatierten Ideen bei Tagungen, Kongressen, Symposien und in Weiterbildungsinstituten in Kontexten verhandelt werden, die ihnen gewissermaßen Heimat sind. Aber von dort aus werden sie eben in die anderen Kontexte all derer getragen, die sie erwerben.

Und eines - unter vielem anderen - wird das Buch als atmosphärischer Aktant immer besser vertragen als ein Smartphone, Pad oder jedes andere elektronische Gerät: In die Ecke gepfeffert zu werden, wenn man´s nicht mag oder gerade sonstwie nicht damit klarkommt, oder im Badewasser zu versinken, wenn man dabei einschläft. Abgesehen vielleicht von den schönen alten, halbrunden, blauen und grünen iBooks von Apple, die Ende des letzten Jahrhunderts auf den Markt kamen; wirklich robuste und irgendwie süße Dinger. Vielleicht benutzen wir sie deshalb so gern als Kassenstationen

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