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Atmosphärisches Wochenbuch

To make Donald prominent again

Matthias Ohler am 02.02.2018

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Das Fatale am Thematisieren ist, dass unweigerlich Aufmerksamkeit erzeugt wird (oder die Chance dazu).

Also ist die Frage: aufmerksam sein auf was?

Ich habe mir gestern Abend die gesamte Rede samt Inszenierung zur Lage der Nation des derzeitigen Präsidenten der Vereinigten Saaten von Amerika angesehen. Der Fokus meiner Beobachtung lag auf mir selber. Auf kleinsten, subtilsten Körper-Seele-Regungen. Wirkungsgeschehen. Auch schön-unschönes.

Mir fiel ein, was mir ein sehr naher Verwandter - Jahrgang 1927 - erzählt hatte: Wenn er die Stimme des einstigen Führers des einstigen Deutschen Reiches höre, regten sich unweigerlich unter der Haut noch Regionen, die in den Griff zu bekommen - etwa, indem sie zum Schweigen gebracht werden könnten - ihm wohl nicht mehr gelinge. Aber beobachten könne er sie. Daraus lernen. Und davon erzählen.

Fazit: Trump beherrscht das Spiel auf der Klaviatur zwischen inneren und äußeren Atmosphären tatsächlich sehr gut. Die Konzentration darauf zu richten, was tatsächlich gesagt wird - und was nicht! - ist aber möglich. Und beides zu beobachten, daraus kann man was lernen. Und davon erzählen.

Vorsicht ist geboten. Er ist kein Depp. Und seine Claqueure und die, die ihn formen und instrumentalisieren, sind auch keine Deppen. Allenfalls Idioten.

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