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Atmosphärisches Wochenbuch

Atmosphären-Mobbing

Matthias Ohler am 14.02.2012

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Ich bekomme häufig Zustimmung zu der Beobachtung oder These, dass wir zwar gern, und oft mit großer Sicherheit, anderen Menschen die Fähigkeit und Einflusskraft zutrauen, Atmosphären anzuregen, zu beeinflussen oder gar regelrecht zu erregen - und wir finden dafür auch immer genügend Beispiele. Wenn man aber uns selbst diese Fähigkeit zuschreibt, wiegeln wir eher ab.

Das kann verschiedene Gründe haben. Zum einen den, dass wir uns selber wirklich wenig in dieser Hinsicht zutrauen; oder, dass uns das bislang wirklich nicht aufgefallen ist, wir uns in dieser Hinsicht wenig kennen. Häufig ist es allerdings die Sorge darum, für etwas, das atmosphärisch entsteht, verantwortlich gemacht zu werden (was so simpel auch eigentlich unstatthaft ist). Eine spezielle Form des Atmosphärischen Mobbing. Die andere, damit korrespondierende Form ist die, Menschen Atmosphären, beispielsweise in einem Team oder Unternemen, so unaushaltbar zu machen, dass sie am liebsten das Feld räumen würden, und es dann auf diese oder jene Weise auch tun. Dann können die Hinterbliebenen sagen: kaum ist die/der weg, ist auch die Atmosphäre (wieder) ganz anders. Siehste?

Kommentare

14.02.2012

Matthias Ohler

So könnte man das weiter denken, genau. Danke. Forschungsüberschrift: Atmosphärische Resilienz, Atmosphärische Renitenz gar.

14.02.2012

Raimund

Gerade komme ich von einem Workshop. Am Montag noch hielten manche Teilnehmer einander schlecht aus. Heute Dienstag, am Ende des WS kam deutlich raus: wir können doch miteinander! Irgendwie und irgendwo auf der Strecke scheint gelernt worden zu sein, sich besser auszuhalten.

Sich aushalten, auch im Schlechten. Das ist mindestens so wichtig wie das viel gepriesene positive Feedback. Denke ich.

Danke.

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