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Atmosphärisches Wochenbuch

Käseglucke

Matthias Ohler am 25.06.2013

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Mit dem Spielzug, die Bundestagswahl auch zur Richtungsentscheidung für Europa zu deklarieren, hat Angela Merkel sich als atmosphärisch sehr verständige Wahlkämpferin und Machtpolitikerin erwiesen. Sie macht auf Angst und großräumige Suchgefühle nach Sicherheit und Käseglucke, im Stil eines Konrad Adenauer: "Keine Experimente".

Das besondere an ihrem Spielzug ist, dass sie nicht darauf verweist, etwas inhaltich besser zu wissen, sondern mit den unterschiedlichen reklamierten Wissenständen besser haushalten zu können. Es gebe kein gemeinschaftliches Verständnis von Wachstum bei den Staaten der EU, sagt sie zB. (Nur) mit ihr könne man aber eines fnden, heißt das. Peer, das wird schwer. Zumal Angela Merkel beim CDU-Wirtschaftsrat nicht vergessen hat darauf hinzuweisen, sie empfehle die Wiederwahl von Union und FDP (!), - wohlwissend, dass es ohne die Yellows wahrscheinlich nicht reichen wird. Aber selbst das scheint fraglich. Dass der niederländische Ministerpräsident Rutte an gleichem Ort Gerhard Schröders Ideen als Vorbild lobte, nutzt auch eher der Kanzlerin als der SPD, - nutzt also der CSDGFU.

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