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Atmosphärisches Wochenbuch

Atmosphärische Dialektik

Raimund Schöll am 11.05.2014

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Als atmosphärisch polar, ja fast dialektisch könnte man die beiden großen Stimmungsmachereien der letzten Tage bezeichnen. Auf der einen Seite Wladimir Putins säbelrasselnde Raketen-Potenzparade auf dem Roten Platz, mit anschließendem Showdown auf der Krim (im Habitus ein wenig an George Bush’ s mission accomplished erinnernd), der vorläufige Höhepunkt an Inszenierung russischer Grandiositätsfantasien, und kurz danach Concita Wurst, die bärtige Wienerin, die mit ihrem emphatisch lieblichen Auftritt unter tausend Lichtern in Kopenhagen als androgyne Drag Queen den Eurovision Song Contest für sich entscheidet. „...Like A Phoenix“, der Titel, gegen den allerdings auch Monsieur Putin wohl nichts gehabt hätte, hätte ihm da nicht die Concita ins Konzept gewurstet. So viel Gemeinsamkeit muss dann doch sein. Das eine wirkt ja naturgemäß nicht ohne das andere. Zumindest nicht wenn man es dialektisch anschaut.

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