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Atmosphärisches Wochenbuch

Montagsgedenke

Raimund Schöll am 27.02.2012

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Deutschlands Diskurskultur am Wochenende. Vielleicht wie immer: richtig-falsch, rechts-links, hop-top, gerecht-ungerecht, die da, der da-ich - in Kegelvereinen, Familien und Paarbeziehungen. Bipolar-positionaler Kommunikationsstil nennen das Fachkollegen. Auch in Jauchs Fernseh-Talk war der gestern wieder zu besichtigen. Vorschlag: montags mal einen Sowohl-Als-Auch-Tag einlegen, zur Erholung. 

Joachim Gauck: „Was erwarten wir von einem Bundespräsidenten? Er sollte keine Show abziehen, bei sich bleiben...“ (in einem TTT-Interview, kurz vor seiner Nominierung zum Bundespräsidenten). Beinahe selbsttherapeutisch, was da auch im Tonfall durch klingt.

Jubelnde Assad-Anhänger als krude Masse in Damaskus während zeitgleich in Homs unaufhörlich Leute massakriert werden. Letztes Jahr um die Zeit konnte man ähnliche Szenen aus Tripolis bzw. Bengasi besichtigen. Wie sich die Dramaturgien doch gleichen. Und Präsident Assad? - untherapierbar, und innerlich wohl außer sich. Oder schon tot?

Schöne Woche mir! Muss soll kann ja.

(O.G.)

Kommentare

29.02.2012

Raimund

Da ist wohl was dran. Tetralemma-Erkundungen würde man manchmal auch dem Philosphische Quartett wünschen. Leider - geb ich zu - war ich noch nie Mitglied in einem Kegelklub.

28.02.2012

Matthias Ohler

Wieso müssen immer die Kegelvereine, ähnlich wie die Stammtische, herhalten als Beispiele für Schwarz-weiß-Logiken? Ich kegle zuweilen und Stammtische zuweilen, und muss feststellen: ich habe bei intellektuellen Kreiserfahrungen schon wesentlich mehr Verschlossenheit und Sturheit erlebt. Ansonsten: wichtiger Beobachtungsfokus, erweiterbar durch weder-noch und darüber hinaus (Tetralemma-Modelle)

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