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Atmosphärisches Wochenbuch

Was tun

Matthias Ohler am 06.07.2015

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Gerade im Palaver und Baldover um Europa auf dem Kampffeld Griechenland wird immer wieder auf Atmosphären Bezug genommen. Besonders angemessen scheint vielen Anwendern der Begriff oder das Sprachspiel, wenn Unberechenbarkeit ins Spiel kommt. Sei es, dass entgegen aller Erwartung bei Begegnungen und Gesprächen eine gute oder konstruktive, oder eine zwar so erwartete, aber - so wird zumindest behauptet - unerwünscht vergiftete Atmosphäre konstatiert werden muss - wie mehrfach noch im März diesen Jahres. Oder sei es wie derzeit, wenn eine Gemengelage bezeichnet wird, deren unmittelbar nächste Entwicklung dräut, aber wohl nicht sicher vorherzusagen ist. Oder allenfalls so: wenn dies und das eintrete, dann könne man sicher sein, dass dann dies und das folge. So wird geredet, oder ähnlich. Lauter schlaue Atmosphäriker, möchte man meinen. Denkt man aber nur einmal an das Beispiel "vergiftete Atmosphäre", dann kann man sich fragen, ob die sich selber vergiftet, oder ob die Atmosphäre vergiftet ist, wiel dies und das geschah, oder ob jemand sie absichtlich, unabsichtlich, vorsätzlich oder zufällig, billigend in Kauf nehmend oder sonstwie vergiftete wie ein Brunnenwasser. Die Metapher gibt all dies her. Was beobachten Sie? Was meinen Sie? Was trifft eher zu? Woran merken Sie das? Wie erleben Sie das? Was könnten Sie tun? Was möchten Sie tun? Was möchten Sie lieber nicht tun?

Victor fragt: Was würd ich machen, wenn ich nichts machen könnt?

Iannis sagt: Mal zurückttreten und von der Fern sehen - zum Beispiel.

 

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