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Atmosphärisches Wochenbuch

"CHINA AUCH BEI MAUERN WEITER ALS DER REST DER WELT"

Matthias Ohler am 13.08.2011

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Die Chinesische Mauer gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Sie sollte das Kaiserreich China schützen vor streitlustigen Nomaden aus dem Norden.

Die Berliner Mauer schützte wen? Doch schon auch den Westen vor zunehmend reiselustigen Sesshaften auf der Suche nach besserer Sesshaftigkeit. Es hätte können eng werden.

Mit diesem Motivationshintergrund als einem ihrer Seinsgründe konnte die Mauer bislang nicht zum Weltkulturerbe werden. Nicht nur Superillu berichtet heute über Diskussionen darüber. Ich wäre dafür, die Mauer aufzunehmen. Und sämtliche Atomkraftwerke gleich mit. Es könnte einem wertfreieren, offeneren und damit spannenderen und erfahrungsreicheren Kultur-Begriff nützlich sein. Was Kulturen so alles ausbilden. (Auschwitz gehört übrigens auch dazu)

Ein Stückchen bunter Mauer steht ja seit einigen Tagen im Garten Helmut Kohls in Oggersheim - der ja in über 16 Jahren auch fast zum Weltkuturerbe geworden wäre - als Geschenk der BILD-Zeitung. Ob das der richtige Anfang ist?

Kommentare

13.08.2011

Heidje Duhme

Zum Thema Mauer etc.: Denken wir doch mal, es hätte sie nicht gegeben, stattdessen weiterhin eine Massenflucht (Juli 1961 30000 Menschen)- hätten wir dann Arbeitskräfte aus der Türkei, Spanien, Italien etc. in den 60gerJahren nach Deutschland geholt? Welchen Weg hätte unsere Kultue dann genommen? Spannende Überlegung, finde ich!
Gruß und Dank für das Wochenbuch!
Heidje Duhme

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