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Atmosphärisches Wochenbuch

Singen

Matthias Ohler am 07.02.2012

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Am vergangenen Sonntag musste, durfte ich eine Trauerfeier gestalten. Ich habe das schon einige male mit gemacht, allerdings bislang ausschließlich über den musikalischen Teil. Diesmal hielt ich auch die Ansprache und – wie soll man sagen – moderierte die Rituale des Abschieds. Es erwies sich als sehr glücklich, dass ich dabei singen konnte – und die zum Abschiednehmen Versammelten waren darüber ganz offensichtlich auch froh und sangen teils wie erleichtert mit. Nicht, dass meine Worte irgendwie schlecht gewesen wären oder so; alle, die etwas sagten im Anschluß, sagten das Gegenteil (und es klang aufrichtig gesagt ...). Aber Singen ist ein – kann man so sagen – überlegener atmosphärischer Ausdruck und eine atmosphärisch wirkungsvolle Eingabe. Die Gefahr des Irrens ist geringer, wenn auch nicht völlig null. Am besten singt man ohne Text, oder wenn schon Text, dann wie eine melodische Pointe.

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