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Atmosphärisches Wochenbuch

Ochsenaufbruch - Bayerninternas für die, die's interessiert

Raimund Schöll am 08.10.2011

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Der wankelnde Horst hätte heute auf dem Parteitag der CSU beinahe den schwarzen Peter an die Seite gestellt bekommen, der in Stil und Rhetorik Franz Josef Strauß gerade wieder aufleben ließ, während der Waigl Theo mit Angela Merkel dort flehentlich die große Idee Europa anmahnte, was vielleicht dazu beitrug, dass der Anti-Euroler Peter Gauweiler es doch nicht zum stellvertretenden Parteivorsitz schaffte.

Der Münchner Oberbürgermeister Ude indes kündigte, als nominierter Spitzenkandidat der bayerischen SPD, mit seiner aufmandelnden Truppe breit grinsend auf der gestrigen, von einigen als historisch bezeichneten SPD-Vorstandssitzung, einen zweijährigen Crescendo-Wahlkampf gegen Horst Seehofer ums Ministerpräsidentenamt an.

Es bewegt sich gerade was in Bayern, landauf landab riecht man einen Hauch von Wechsel.

Gleichwohl werden die Seen, die Berge, das Oktoberfest und das braune Fleckvieh als feste Größen dem südlichsten Bundesland erhalten bleiben, meinen Experten, die die Szene schon lange beobachten. Bayern in seinem allseits so bewunderten wie gehaßten Mia-San-Mia, wird bleiben, wie es ist, sagt man. Lap-Top und Lederhose halt!

Der Stadtmensch Ude nimmt daher vorsichtshalber insgeheim volkskundlichen und landwirtschaftlichen Unterricht, heißt es. Heute hat er in einer kleinen Rede schon einmal probeweise von der vorbildlich gelingenden Ochsenzucht der Stadt München gesprochen.

Kein Spaß! Hat er gesagt.

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