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Atmosphärisches Wochenbuch

Land und Heim

Matthias Ohler am 26.12.2012

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Wenn bei der Wanderung im Calenberger Land mit Blick auf den Deister, über verstreut stehende Pappeln, Eichen und Wäldchen, sich das vorderpfälzer Rheinebenen-Gefühl mit Blick auf die Haardt einstellt, mit den gekoppelten Erinnerungen, sind offensichtlich Muster landschaftsbezogenen Erlebens aktiv. Solche verhelfen zu der Fähigkeit, sich in den verschiedensten Regionen beheimaten zu können. Vertrautes Gefühl. Spiegelnde Pfützen. Ohrenkühlende Brise. Gräben. - Die Gehöfte sind sehr anders, baulich. Die Sprache. Ausgehend von den Gehöften und der Sprache, als Erlebenszentrum, verfremdet sich die Landschaft wieder. Da kann ich sie zu nichts hinholen. Oder herholen? Wovon gehe ich aus bei meiner Holbewegung, die man auch, probeweise, als Heimholbewegung bezeichnen könnte? Es scheint persönlicher, als ich zuerst anzunehmen geneigt bin. Was mich aber, bei näherer Betrachtung, eher beruhigt. Und entfernt von Heimholbewegungen, die mich zum Ziel haben, aber gar nicht meinen. - Überlegt Victor.

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