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Atmosphärisches Wochenbuch

Caillebotte über den Dächern von Köln

Matthias Ohler am 04.08.2011

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Vor kurzem noch in Montpellier, jetzt in Köln - Köln kann seine Bombenzeiten nicht verleugnen. Ich sitze auf einer Dachterrasse in der Innenstadt, mein Blick fällt auf die Spitzhuttürmchen des Nachbarhauses - kleine Spuren der Unversehrtheit.

Die aufeinanderzustehenden Balkon- und Fensterfassaden gewähren Einblicke in viele Formen des Lebenführens. Der städtische Schaum, der Zusammengehörigkeit mit zugleich fast professioneller Distanzregulierung ermöglicht, aber auch verlangt. - Lob ich mir das Land? Wenn, dann auch nur total. Das Mittel-Ländische, wo vertrauliche Gespräche nicht im allgemeinen Gelächter und Gelichter der dicht bewohnten Straße untertauchen können, ist es am wenigsten attraktiv, oder halt nur dann, wenn man es eher besucht als bewohnt?

Eckes bringt den Kaffee. Über den Dächern von Köln. Jetzt wünsche ich mir Gustave Caillebotte her, das zu malen.

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