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Atmosphärisches Wochenbuch

Gebirge und Achtsamkeit

Raimund Schöll am 04.06.2015

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Im Hochgebirge, wenn man dort auf andere Menschen trifft, selbst wenn es auch da manchmal nicht wenige sind, die sich dort antreffen, kann man immer wieder, ja nahezu erwartbar ein freundlich amutendes Gewahrsein ausmachen. Wildfremde Leute grüßen sich, machen einander Platz, warten geduldig das Vorbeigehen des anderen ab, wenn der Weg mal gerade wieder eng geworden ist, oder warnen sich gegenseitig vor vermeidbaren Umwegen und Wegsperrungen. Wie kommt es, dass dieselben, die sich vermutlich in der Stadt keines Blickes würdigen würden, im Gebirge sich in Achtsamkeit üben? Und das vermutlich ohne vorher groß in diversen Achtsamkeitsbüchern geblättert zu haben. Aus atmosphärologischer Perspektive könnte die Antwort vielleicht so gehen: Weil die Atmosphäre des Gebirges eine Grundstimmung des Respekts, der Weite und eine natürliche Ehrfrucht vor der Schöpfung zu fördern scheint. So etwa in diesem Sinne und sehr emphatisch auch immer wieder gerne nachzuhören oder nachzulesen bei Reinhold Messner. Es kann sich also auszahlen, bewußt genau jene Orte aufzusuchen, die einem im und von Außen das geben, was man im Inneren sucht, wenn nicht vermisst. Das kann das Gebirge oder ein ganz anderer Ort sein. Die Möglichkeiten sind da unbegrenzt

Kommentare

05.06.2015

Matthias Ohler

Ja. So isses. Genau so.

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