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Atmosphärisches Wochenbuch

Berggedanken

Raimund Schöll am 14.06.2014

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Der Berg ist ein menschliches Urmotiv. Er steht dafür, dass etwas den Umständen und Widrigkeiten trotzen kann. Egal was ist, der Berg überlebt. Indem er in den Himmel ragt, erinnert er uns an die Ewigkeit, an das also, was das Leben sonst noch ist - jenseits des „Gestells“. Ob’s sommert oder wintert, herbstet oder Frühling ist, der Berg ist da, Jahrtausende alt und von ebenso vielen Generationen beobachtet. Die Großeltern haben ihn schon genau so, wie ich ihn jetzt sehe, gesehen.

Umso verständlicher daher, wenn der Mensch sich ab und an auf ihn auf macht. In welcher Form auch immer: Freeclimbing, klassisches Karabinerklettern oder nur einfach rauf- oder am Kamm entlang marschieren. Die Grunderfahrung dabei ist stets dieselbe: Indem du den Berg gehst, lässt du Kraft, fühlst dich dabei aber seltsam kraftvoll, verlierst Schweiß, erlebst dich aber eigenartig erleichtert, bist außer Atem, hast aber das Gefühl Raum zu tanken. Und wenn du heile wieder runter kommst, trägst einen du einen Teil des Berges tatsächlich in dir – zumindest bis zum nächsten Mal.

Kommentare

15.06.2014

Robert

Freue mich schon auf unsere philosphische Bergtour am 2. August.
Euch noch ein paar schöne Tage.

Gruß
Robert

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