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Atmosphärisches Wochenbuch

Phänomenologie des Wohnungswechsels, 2

Matthias Ohler am 26.02.2011

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Im neuen Ort läuten am Samstag Morgen um 10 Uhr die Glocken, wie es im alten auch war. Wahrscheinlich läuten um 10 Uhr heute an sehr vielen Orten sehr viele Glocken. Akustische Bedachung als Einladung an mehr oder weniger dem Christentum sich zugehörig fühlende Menschen, sich als zusammengehörend zu empfinden, wo immer man sei.

In protestantischen Gottesdiensten wird das über das Vater Unser zelebriet: „Wir beten mit allen Christen der Welt: ...“

Abgesehen von persönlichen Assoziationen stellt sich mir die Frage: Woran entscheiden wir, ob  wir etwas als Angebot zur Beheimatung oder als Angebot zur Gleichschaltung nehmen? Idee: Beheimatung erlebt sich in der Dialektik der Innen-Außen-Dynamik atmosphärischer Prozesse mehr wie von innen, Gleichschaltung lässt das von aussen Kommende deutlicher als solches spüren. Ab und zu ist es nützlich, seine Heimaten und Schaltkreise daraufhin zu befragen. Und seine eigenen Beitragsideen dazu.

Weitere Idee: Als Heimat kommt nur in Frage, was sich in Menschen ohne den leisesten Hauch von Gewalt  nieder lässt. Gegen gegenläufige Prozesse kann man Heimat schützen.

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